Nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse der Vorwahlen von New Hampshire, bei denen Barack Obama knapp Hillary Clinton unterlegen ist, hielt der charismatische Kandidat eine Rede vor Parteitagsdelegierten. Schon der Text der Rede, vor allem aber auch das Video, verdeutlichen, warum Obama imstande ist, so viel Zustimmung auszulösen. Robert Misik hat ganz richtig festgestellt:
„Barack Obama ist nicht ein schriller, extravaganter Kandidat, der in einem Kleinstaat mit obskurer Wählerschaft einen Überraschungssieg landet. Obama galt längst schon als die elektrisierende Gestalt des linksliberalen Amerika. Er ist ein politisches Naturtalent, unverbraucht, mit viel Charisma, einer, der es versteht, den Menschen Hoffnung zu geben. Ein Politiker der „ganz anders“ ist, aber doch kein Anti-Politiker. Einer, der reden kann wie Martin Luther King, und der dennoch nicht verstaubt wirkt, und der auch mit weißen Erdnussfarmern aus dem Mittelwesten so umgeht wie einer der ihren. (…) Halb Prediger, halb kommunitaristischer Theoretiker, halb linker Weltverbesserer, kann sich seiner Magie kaum jemand entziehen. Längst gilt Obama als der „neue Bobby Kennedy“. Wenn er einen Saal betritt, sagte unlängst der ehemalige US-Vizepräsident Walter Mondale, dann reagieren die Leute, „als läge Sternenstaub in der Luft – jeder will eine Prise abbekommen„. (Vollständiger Misik-Kommentar)