Am 24. Jänner, dem „Gedenktag des heiligen Franz von Sales„, des Patrons der katholischen Journalisten und Schriftsteller und der gehörlosen Menschen, auf den der „salesianische Ehrenkodex der Journalisten“ zurückgeht, hat Joseph Ratzinger, nicht nur bei den Katholiken auch als Papst Benedikt XVI bekannt, einen Text mit dem Titel „Wahrheit, Verkündigung und Authentizität des Lebens im digitalen Zeitalter“ veröffentlicht, worin er unter anderen „vor allem die Jugendlichen ein[lädt], von ihrer Präsenz in der digitalen Welt guten Gebrauch zu machen„.
Die päpstliche Aufforderung, das Evangelium via Facebook zu verkünden (auf Youtube ist man mit einem eigenen Kanal schon länger vertreten), hat die Brüder und Schwestern im Vatikanstaat offensichtlich in Panik versetzt. Den Statistiken der Facebook-Userzahlen ist zu entnehmen, dass die Nutzung, die zu Beginn des Jahres im Vatikanstaat bei sagenhaften 80% lag, im Februar 2011 völlig eingebrochen ist: Nur noch knappe 5% der Kardinäle, Bischöfe und sonstigen katholischen Würdenträger nutzten das soziale Netzwerk. Der Chef oder seine Zuträger in Facebook? Nichts wie raus da!
P.S. Seit Kurzem beginnen die Nutzerzahlen wieder zu steigen …
So viele Hardcore Katholiken gibt es bei Facebook offenbar nicht, dass es für eine hohe Frequentierung der Seite ausreichen würde. Wundert mich auch wenig. Was hat eine Kirche im Hauptorgan einer Spaßgesellschaft schon zu bieten?